Cuevas Bio

Einzigartiger Geschmack

Weit ab vom konventionellen Anbau in Spanien baut Baltazar Viudez im hügeligen Cuevas de Almanzora auf seiner 150 Hektar großen Finca seit mehr als zwanzig Jahren Bio-Melonen und Bio-Gemüse an. Wir haben den spanischen Öko-Pionier getroffen.

Herr Viudez, welche Produkte bauen Sie hauptsächlich an?
Unser Hauptprodukt sind Melonen. Der Boden in Almanzora enthält sehr viele Mineralien, daher schmecken die Melonen und Wassermelonen aus der Region so einzigartig. Damit sich die Erde wieder erholen kann, rotieren wir in der Fruchtfolge regelmäßig mit winterlichem Blattgemüse wie Salaten, Kartoffeln, Zwiebeln und Kohl sowie Getreide. Um den Markt das ganze Jahr hinweg kontinuierlich zu beliefern, kooperieren wir mit rund 100 weiteren Produzenten aus der Region.

Warum sind Sie Bio-Farmer geworden?
Nach dem Studium der Zoologie und Ökologie in Granada, habe ich eine Kooperative zum Anbau und Vermarktung von biologischen Zitrusfrüchten gegründet. Um den Abnehmern einen noch besseren Service zu bieten, bin ich im Jahr 1998 selbst in die Bio-Landwirtschaft eingestiegen und habe das Unternehmen Cuevas Bio gegründet. Heute arbeiten 90 Festangestellte und 180 Saisonarbeitskräfte auf den Feldern des Betriebes.

Auf welche Melonensorten haben Sie sich spezialisiert?
Sehr beliebt sind unsere dunkelgrünen Wassermelonen Sugar Baby, die besonders süß und saftig sind sowie die typisch-spanische, ovale Honigmelone Piel de Sapo. Ihr Fleisch ist leicht grünlich, von fester Konsistenz und erfrischend süß im Geschmack. Eine weitere Spezialität sind unsere gelben Galia-Melonen. Sie geben einen intensiven Duft ab und springen am Stielansatz leicht auf, wenn Sie Genussreife haben. Bei den Wassermelonen gibt es einen anderen Trick. Wenn sie beim Anklopfen einen hohlen Klang erzeugen, sind sie genau richtig.

Sugar Baby, Cantaloup und Galia sind nur drei Namen aus der großen Melonen-Familie. Jede einzelne ist etwas ganz besonderes, nicht nur im Aussehen, sondern vor allem im Geschmack. Wegen ihrem fruchtigen Charakter und einem herrlich erfrischenden Wassergehalt von bis zu 95 Prozent sind sie bei sommerlich heißen Temperaturen der perfekte Durstlöscher. Unter den 700 verschiedenen Sorten sind Wassermelonen (Citrullus lanatus) und Zuckermelonen (Cucumis melo) am bekanntesten.

Dabei bringen Wassermelonen, die Schwergewichte der Familie, locker über fünf Kilogramm auf die Waage. Zuckermelonen weisen dagegen außen und innen eine erstaunliche Vielfalt an Farben und Strukturen auf, doch allen gemein ist der erfrischend süße Geschmack. Hier unterscheidet man Netz-, Cantaloup- und Honigmelonen

Verantwortungsvoller Anbau
Ursprünglich stammen Melonen aus Trockengebieten Süd- und Zentralafrikas. Heute baut man sie weltweit an, sei es in Asien, Mexiko oder den USA. In der Türkei, Italien und Spanien gibt es ebenfalls Felder, und manchmal gedeihen sie sogar in der Pfalz oder anderen milden Regionen Deutschlands.

Weit ab vom konventionellen Anbau in Spanien baut Baltazar Viudez Bio-Melonen und Bio-Gemüse an. Melonen reifen nicht gleichzeitig, daher streifen die Mitarbeiter jeden Morgen durch die Felder und ernten die reifen Exemplare. Der Boden in Almanzora ist reich an Mineralien und Salzen. Kombiniert mit der liebevollen Pflege und Erfahrungen des Erzeugers erhalten die Honig- und Wassermelonen den einzigartigen Geschmack aus der Region. Angebaut werden die Honigmelonen Canari, Galia, Piel de Sapo und Cantaloup. Bei den Wassermelonen wachsen die hellgrün getigerten Valdoria und Premium, die kernlosen und schwarzen Fashion, die sehr dunkelgrüne Sugar Baby und Miniwassermelonen auf den Feldern. Eine imposante Vielfalt – in Form, Farbe und Geschmack. Die Besonderheit im Melonenanbau findet man bei den kernlosen Wassermelonen. Um die weibliche Blüte zu bestäuben, braucht man immer männliche Blütenstempel. Somit wachsen immer beide Geschlechter auf einem Feld. Die gelben Blüten mit den männlichen Stempeln liefern dann die Wassermelonen mit Kernen. Damit sich die Erde nach jeder Saison erholen kann, rotieren Cuevas Bio die Fruchtfolge regelmäßig mit winterlichem Blattgemüse wie Salaten, Kartoffeln, Zwiebeln und Kohl sowie Getreide.

Für optimalen Genuss
Frische Melonen werden von Juni bis September angeboten. Nur die reifen Früchte haben ein volles Aroma. Weil man ihnen den Reifegrad nicht einfach ansehen kann, macht man sich ein paar Tricks zunutze. Bei Zuckermelonen hilft die Nase, denn sie duften sogar durch die Schale. Außerdem springen sie am Stielansatz etwas auf. Reife Wassermelonen geben sich dagegen an einem hohlen Klang beim Anklopfen zu erkennen.

Melonen sondern das Reifegas Ethylen ab, daher bewahrt man sie bei Raumtemperatur, aber isoliert auf. Einmal angeschnitten, gehören sie abgedeckt und in den Kühlschrank.