TIERWOHL BEI BIOMARKT
WIR FANGEN AN, WO ANDERE AUFHÖREN
Ob Spaghetti, Joghurt, Kekse oder Zitronen - egal, was Sie bei uns kaufen, Sie unterstützen damit eine Tierhaltung, bei der das Tierwohl im Mittelpunkt steht.
Legehennen und Masthähnchen, Puten und Gänse, Schweine oder Rinder brauchen Licht, Luft und Bewegung, um sich gut zu entwickeln. Sie brauchen Zeit zum Wachstum und ihren natürlichen Bedürfnissen entsprechendes hochwertiges Biofutter. Das alles garantiert die Qualität unserer tierischen Produkte. Wir erfüllen höchste Tierwohlstandards. Aus Respekt zum Tier.
Besonders die Betriebe, die von den Anbauverbänden zertifiziert und überprüft werden, halten sehr strenge Regeln beim Tierwohl ein. Naturland, demeter, Bioland, Biokreis und einige weitere setzen sich für detaillierte Tierwohl-Regeln ein und legen dabei großen Wert auf eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft, die alle Umweltbereiche miteinbezieht. Wir finden: Wir sind auf dem richtigen Weg, aber noch lange nicht am Ende. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass diese Art des Wirtschaftens weiter gefördert wird.
Kreislaufwirtschaft:
- Wesensgerechte Tierhaltung
- Organische Düngung durch Mist und Gülle der hofeigenen Tiere
- Nährstoffreiche Böden sorgen für gutes Wachstum der Pflanzen
- Geerntete Pflanzen ernähren die Tiere des Bio-Hofes
Bio heißt gute Lebensbedingungen für Tiere
Ein respektvoller Umgang mit Tieren ist für uns selbstverständlich.
GUT VERSORGT
Bio-Tiere bekommen nur bestes Bio-Futter. Um den Betriebskreislauf auf Bio-Höfen möglichst geschlossen zu halten, stammt das Futter für Huhn, Rind, Schwein und Co. meist vom eigenen Hof. Chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel oder Mineraldünger kommen bei der Futtererzeugung nicht ins Spiel.
Eine ausgewogene und wesensgerechte Ernährung soll das Tier gesund halten. Wird es doch mal krank, kommen zuerst Naturheilmittel zum Einsatz. Antibiotika dürfen in der Bio-Tierhaltung nur verabreicht werden, wenn es sich im Sinne des Tierwohls nicht vermeiden lässt.
AUSLAUF FÜR ALLE
Egal ob Schwein, Huhn oder Rind – alle wollen sich bewegen und brauchen deshalb Auslauf. Das ist auch in den Richtlinien der EU-Bio-Verordnung und der Bio-Verbände verankert. Wenn möglich, soll es ins Grüne gehen. Die Weidehaltung ist gerade für Kühe von großer Bedeutung. Denn die bewegungsfreudigen Wiederkäuer wollen laufen, springen und Grünzeug schlemmen.
Sonnenlicht und frische Luft tun allen Lebewesen gut. Deshalb wollen wir das den Tieren ermöglichen. In der ökologischen Tierhaltung können Huhn, Schwein, Rind und Co. die Sonne und den Regen auf den Federn, den Borsten oder dem Fell spüren.
WERTSCHÄTZUNG FÜR ALLE TIERE
Wir finden: Wer Henne sagt, muss auch Hahn sagen. Deshalb möchten wir allen Tieren, männlich wie weiblich, ein gutes Leben bieten.
Die Aufzucht männlicher Tiere in der Eier- bzw. Milchproduktion bildet immer noch die Ausnahme. Da sie keine Eier legen bzw. Milch geben, ist ihre Aufzucht teuer und aufwändig. Doch jedes Tier verdient Respekt! Daher wird auf Bio-Betrieben seit Jahren an Brudertierkonzepten gearbeitet, die die Aufzucht von weiblichen sowie männlichen Tieren garantieren. Unsere Exklusiv-Marke Königshofer garantiert bei all seinen Eiern, dass sowohl Henne als auch Hahn aufwachsen dürfen. Die Aufzucht der sogenannten Bruderhähne wird durch den Verkauf der Schwester-Eier querfinanziert. Das hochwertige Fleisch der Bruderhähne finden Sie in verschiedenen Produkten im BioMarkt.
Langfristig möchten wir auf Zweinutzungshühner setzen. Diese vielseitigen Hühnerrassen setzen Fleisch an und die Hennen legen Eier, beides aber nicht in Extremen. So fördern wir das Tierwohl noch weiter und machen die ökologische Tierhaltung zukunftsfähig.
UNSERE KÜHE TRAGEN HÖRNER!
So behalten Bio-Tiere zum Beispiel ihre Schwänze und Schnäbel. Denn jedes Körperteil hat einen Zweck. Am Ringelschwanz der Schweine lässt sich beispielsweise ihr Gemütszustand ablesen, Rinder nutzen ihre Hörner zur Kommunikation untereinander. Auf unserem Hofgut Eichigt behalten die Kühe deshalb ihre Hörner.
Auf Bio-Höfen profitieren die Tiere außerdem von mehr Platz und Beschäftigung, deshalb treten nur in seltenen Fällen Verhaltensprobleme auf.
SCHWEIN GEHABT
Bio-Schweine haben mindestens 50 % mehr Platz im Stall, bekommen Bio-Futter und die Ferkel trinken länger Muttermilch als es die höchste Stufe des Tierwohllabels der Bundesregierung vorsieht. Um die ökologische Schweinehaltung noch weiter voranzubringen, hat Königshofer mit engagierten Ökobetrieben ein Netzwerk aufgebaut, welches großen und kleinen Betrieben ermöglicht, unabhängig der Anzahl der Tiere dem Tierwohl gerecht zu werden. Zusätzlich zu den vorgeschriebenen Öko-Kontrollen, Tierarztbesuchen und Tierwohl-Audits, besucht unsere eigene Qualitätssicherung die Höfe mehrmals jährlich persönlich. Sich ein eigenes Bild zu machen, ist uns ganz besonders wichtig.
Die Standards unserer Königshofer-Produkte richten sich nach dem Leitfaden Tierwohl, den die Verbände demeter, Bioland und Naturland zusammen erstellt haben. So wird die Lebensqualität der Tiere in den Mittelpunkt gestellt und regelmäßig und sorgfältig kontrolliert. Wir geben Ihnen als Verbraucher*innen Transparenz, Qualität und Genuss ohne Reue.
KUHGEBUNDENE KÄLBERAUFZUCHT
Mit unserem Hofgut Eichigt, einem ökologischen Milchviehbetrieb im sächsischen Vogtland, gehen wir neue Wege und möchten die Bio-Landwirtschaft voranbringen. Die Kälber auf dem Hofgut werden kuhgebunden aufgezogen. Das bedeutet, dass sich eine Kuh um mehrere Kälber kümmert, diese mit Milch direkt vom Euter versorgt und erzieht. Im Interview erklärt die Leitung der Tierhaltung auf dem Hofgut, wie die kuhgebundene Kälberaufzucht genau funktioniert.
Flächengebundene Tierhaltung
In der ökologischen Landwirtschaft wird vorgegeben, wie viele Tiere pro Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche gehalten werden dürfen, um Belastungen für Boden, Grund- und Oberflächenwasser zu vermeiden.
Biolandwirt*innen fahren den Mist oder die Gülle ihrer Tiere auf ihren Flächen aus. Die Ausscheidungen dienen nämlich als wertvoller Dünger, damit die Pflanzen gedeihen und die Bodenfruchtbarkeit gefördert wird. Da in den Ausscheidungen natürlicherweise Stickstoff enthalten ist, welcher dem Boden in zu großer Menge schadet, aber gleichzeitig auch ein wichtiger Nährstoff für die Pflanzen ist, ist die Ausfuhr streng reguliert. In anderen Worten: es dürfen nur so viele Tiere gehalten werden, dass die Böden nicht mit Mist überdüngt werden.
Pro Hektar bewirtschafteter Fläche sind das max. 170 kg Stickstoff im Jahr. Das entspricht z. B. 230 Legehennen, 14 Mastschweinen oder 2 Milchkühen pro Hektar und Jahr.
(Quelle: Thünen Institute - Besonderheiten der Tierhaltung im ökologischen Landbau)
Weniger ist mehr
Ein bewusster Konsum tierischer Produkte ist ein weiterer Baustein für mehr Tierwohl, den Sie persönlich und direkt in der Hand haben – mit Ihrer Einkaufsentscheidung. Denn wesensgerechte Tierhaltung funktioniert nur mit einem achtungsvollen Konsum. Wer den Fokus auf Qualität statt Quantität legt, isst beispielsweise nur 1x pro Woche Fleisch und kauft dafür hochwertige, biologisch erzeugte Produkte. Mehr Gedanken dazu finden Sie in unserem BioMarkt Magazin „KREO“ der Ausgabe 04/2020.